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AutorenbildOliver Heiler

Grabenkämpfe statt -lösungsorientierte Energiepolitik

Politische Grabenkämpfe verhindern eine lösungsorientierte Energieproduktion. Die eine Front bildet Links-Grün mit ihren Wurzeln in der Anti-Kernkraftbewegung und im Naturschutz. Mittlerweile kämpfen diese Lager gegeneinander, wie bei der geplanten Bogenstaumauer im Triftgebiet geschehen. Die andere Front bildet sich zwischen Photovoltaik und Kernkraft.


Alle diese Fronten verlaufen quer durch die politischen Parteien.


Lobbyisten und PR-Kampagnen versorgen die jeweiligen Fronten mit Argumenten und wissenschaftlichen Studien, damit ihre Auftraggeber möglichst viel Steuergelder den staatlichen Subventionstöpfen entnehmen können. Photovoltaikanlagen sollen auf Autobahnen, Parkplätzen oder Seen installiert werden. Technisch alles machbar. Problematisch wird es bei der industriellen Speicherung dieser Energie. Weiter sind die Verteil- und Übertragungsnetze massiv auszubauen, damit die Netze nicht zusammenbrechen, wenn der letzte Tesla am Ende eines Tages mit Strom versorgt werden will.


Trotz der genannten Herausforderungen bei den Erneuerbaren ist es nur folgerichtig, dass die Schweiz auf den Bau von neuen KKWs verzichtet. Dass bürgerliche Politiker trotzdem den Bau von neuen KKWs neuster Generation fordern, ist mehr einem Mangel an zukunftsweisenden Ideen und weniger dem Glauben an Marktwirtschaft und Innovation geschuldet.


Wer möchte in der Schweiz freie Sicht auf ein KKW? Dann schon lieber Seeblick auf eine schwimmende Solaranlage.


Alte Zöpfe sind jetzt abzuschneiden, dazu gehört auch der Wasserzins. Regionalpolitik ist nun zwingend durch eine zukunftsweisende Energiepolitik abzulösen. Zumal diese Einnahmen der Bergkantone nicht mal beim nationalen Finanzausgleich berücksichtigt werden. Und zum Schluss gilt es die Energiefrage mit der EU zu klären. Die Vorstellung einer autarken Energieinsel Schweiz ist schlicht realitätsfremd.


Wenn sich die politischen Lager von links bis rechts in ihren Gräben verschanzen, gilt es nun in einem zukunftsweisenden Dialog gemeinsam mit der Zivilbevölkerung gute Lösungen für eine nachhaltige Energieproduktion zu entwickeln.


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