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  • AutorenbildOliver Heiler

Wohnungsbau-Referendum steht: Starkes Zeichen gegen Wohnungsnot und Baulandverschwendung

Zug, 26. Oktober 2023 - Bürgerkomitee gegen Bebauungsplan An der Aa sammelt in Rekordzeit über 700 Unterschriften.

Stadtschreiber Martin Würmli (links) sowie die Komiteemitglieder Josef Kalt und Oliver Heiler bei der Übergabe der beglaubigten Unterschriften vor dem Zuger Stadthaus. In nur 20 Tagen hat das breite Bürgerkomitee gegen den Beschluss des Grossen Gemeinderats der Stadt Zug vom 3. Oktober 2023 über den Bebauungsplan An der Aa mehr als 700 Unterschriften gesammelt. Die beglaubigten Unterschriften wurden heute Morgen dem Stadtschreiber, Martin Würmli, überreicht. Oliver Heiler vom Bürgerkomitee sagt: „Die vielen Unterschriften zeigen, dass die Stadtzuger Bevölkerung tief besorgt über bezahlbaren Wohnraum und die Verschwendung von Bauland ist. Der Mittelstand der Stadt Zug ist verärgert, dass die Mietpreise nur noch eine Richtung kennen - nämlich nach oben. Bezahlbarer Wohnraum steht einer breiten Bevölkerungsschicht nicht mehr zur Verfügung. Am Ende sind vor allem Alleinstehende mit überschaubarem Einkommen sowie junge Familien gezwungen, Stadt und Kanton zu verlassen.“


Zuger Firmen hätten aufgrund der Wohnungsnot keine andere Wahl, als dringend benötigte Fachkräfte ausserhalb des Kantons zu rekrutieren. Das Resultat sehe man im täglich überfüllten ÖV oder im Verkehrsstau, so Heiler.

"Auf dem Areal An der Aa mit seinen 35'000 Quadratmetern soll eine zukunftsweisende Bebauung für diese und die nächste Generation in der Stadt Zug entstehen."


Oliver Heiler Zu den Fakten: Auf dem 35’000 Quadratmeter grossen Gelände in Mitten der Stadt Zug sind aktuell 51’000 Quadratmeter anrechenbare Geschossfläche zulässig, was einer Ausnützungsziffer (AZ) von 1.45 entspricht. Davon entfallen rund 25’000 Quadratmeter auf die ZVB, den RDZ sowie die Kantonsverwaltung. Das soll sich mit dem Referendum nicht ändern. Lediglich die AZ soll von derzeit 1.45 auf 3.5 erhöht werden, wodurch bis zu 800 bezahlbare Wohnungen, Restaurants, Läden, Kitas, Fitnessstudios und Alterswohnungen im Herzen von Zug entstehen können.

"Das neue Stadtviertel Porta Nuova in Mailand mit einem vertikalen Wald von 7'000 Quadratmetern gilt als eine der innovativsten Überbauungen der Welt. So etwas kann auch in Zug entstehen." Josef Kalt Josef Kalt vom Bürgerkomitee fügt an: „Das Referendum für mehr Wohnraum An der Aa ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Das bereits vorhandene Bauland wird effizient genutzt und ermöglicht vielen Menschen, umweltbewusst und zentrumsnah zu leben, ohne die natürlichen Ressourcen überzustrapazieren.“

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